Misslingende Kommunikation 1: Arbeitgeber

Fachkräftemangel, Arbeitgebermarke, Ruf in der Region Stuttgart? Dieser Arbeitgeber hatte davon wohl noch nie etwas gehört. Stattdessen kam dem Elektriker-Chef ein echter Kurzschluss-Gedanke.

Bewerber mit begehrter Qualifikation

Mein Kunde hat eine derzeit begehrte Qualifikation. Als Fachkraft im Elektrogewerbe bietet er etwas, das aktuell Mangelware ist. In der Region Stuttgart fällt dieses Profil ganz klar unter die Rubrik “Fachkräftemangel“. Man sollte meinen, die Arbeitgeber wüssten das und verhielten sich entsprechend. Nun aber berichtete mir mein Bewerber von einem skurrilen Vorstellungsgespräch bei einem Elektrogeschäft. Es fand doch tatsächlich an der Theke statt! Ein paar Schritte weiter hätte es auch ein Büro gegeben. Aber der Inhaber wollte es sich wohl einfach machen. “Nur keine Umstände, die paar Fragen kann ich auch gleich hier im Geschäft klären!”, mag er sich gedacht haben. Mit wenig Erfolg.

Misserfolg – vorhersehbar

Meine Fachkraft schreckte er mit dieser Idee nachhaltig ab. Generell dürfte wohl davon auszugehen sein, dass man so keine qualifizierten Leute fürs eigene Unternehmen gewinnt. Zumal eines noch dazu kam: Die Lohnvorstellung des Unternehmers. Sie war deutlich positioniert: Am unteren Rand dessen, was man für diese Qualifikation als angemessen und marktgerecht ansehen muss. Demenstprechend stellte mein Kunde fest: “Wenn die Bezahlung gestimmt hätte, dann hätte ich es mir überlegt. So aber – nein danke!”. Merke: Besonders Arbeitgeber, die am unteren Ende der Skala entlohnen, müssen auf gute Kommunikation achten!

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